Glossar

Unter „Zerstörungsfreiem Prüfen“ versteht man eine Vielzahl von Analysetechniken, deren Gemeinsamkeit darin besteht, das Prüfstück nicht zu zerstören oder seine Gebrauchsfähigkeit zu beeinflussen. Ziel des zerstörungsfreien Prüfens ist es, alle Fehler zu erkennen, die die Gebrauchsfähigkeit, die Sicherheit oder die Konformität des Produktes beeinflussen. Zerstörungsfreies Prüfen wird insbesondere verwendet bei der Suche nach Materialfehlern, der Kontrolle von Schweiβnähten, der Dickenmessung, der Analyse von Erosion und Korrosion, etc.

Angewandt in der vorbeugenden Wartung erlaubt das zerstörungsfreie Prüfen erhebliche Kostenersparnis, da das Auswechseln von fehlerfreien Komponenten ebenso vermieden werden kann wie Produktionsausfälle durch nicht vorhergesehene Reparaturen.

ZfP eines Produktes kann in drei Stadien angewendet werden:

• Vor Aufnahme der Produktion:

Hierbei soll festgestellt werden, ob die technischen Eigenschaften des Produktes mit dem Lastenheft konform sind. 

• Während der Produktion:

Zerstörungsfreies Prüfen dient der Produktkontrolle während der Produktion.

• Während seiner Verwendung:

Zerstörungsfreies Prüfen kommt zum Einsatz in der vorbeugenden Wartung oder zur Untersuchung auftretender Unregelmäβigkeiten.

Es existieren verschiedene zerstörungsfreie Prüfmethoden :

• Magnetpulverprüfung (MT für Magnetic particle Testing)
• Röntgenuntersuchung (RT für Radiographic Testing)
• Eindringprüfung (PT für Penetrant Testing)
• Ultraschallprüfung (UT für Ultrasonic Testing)
• Wirbelstromprüfung (ET für Eddy current Testing)